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Wirtschaftliche Entwicklung 2015


Welt

Das globale Wachstum der Weltwirtschaft wird auf ca. 3,2 bis 3,7 Prozent geschätzt (u.a. OECD, IWF)


Europa

Im Euro-Raum wird ein Wachstumsanstieg von ca. 1,1 bis 1,2 Prozent erwartet. Diese verhaltene
Steigerung wird im Wesentlichen auf die weiterhin bestehende Schuldenkrise bedeutender
EU-Länder, die Währungsvolatilität des Euro sowie die hohe Arbeitslosen-Quote bei zurück-
haltendem Konsum in den südeuropäischen Ländern zurückgeführt. Dort besteht nach wie vor
Reform- und Handlungsbedarf bei Defiziten in der Infrastruktur (u.a. IfW, Ifo, OECD).



Deutschland

Wirtschaftsexperten und Analysten erwarten ein Wachstum zwischen 1,1 und 1,5 Prozent.
Die robuste Beschäftigungslage bzw. relativ niedrige Arbeitslosenquote lassen eine stabile
Binnen-Konjunktur (nach teils deutlichen Lohn- und Gehaltsteigerungen in den Jahren 2011
bis 2014) mit niedriger Inflation (ca. 1,1 %) bei starker Exportquote (Vorteil Wettbewerbsfähigkeit)
erwarten (IMK, DIW, RWI, Ifo, OECD, Bundesbank u.a.).





Automotive Perspektive 2015


Welt

Nachdem in 2014 die Entwicklung des Weltmarktes (Neuzulassungen) mit einem Zuwachs
von ca. 4,0 Prozent die Erwartungen getroffen hat, geht die Branche für 2015 von einem Plus
in Höhe von ca. 3,0 bis 3,2 Prozent aus. Wesentliche Treiber werden wiederum die regionalen
Märkte von Asien (inkl. China) sowie der NAFTA- Raum (inkl. USA) sein. Lateinamerika (inkl.
Brasilien) wird weiterhin konsolidieren, während auch Europa durch die Ukraine-Krise auf
Vorjahres-Niveau stagnieren wird.


Der "Zweiklassen-Gesellschaft" der Automobilindustrie wird unterstellt, dass die Gewinner des
Jahres 2015 wieder Volkswagen, Hyundai/ Kia, Toyota, BMW, Audi, Mercedes sein werden.
Bei diesen OEM stimmt die Präsenz in den globalen Wachstumsmärkten, die Angebotspallette
bedient die boomenden Segmente (Kleinwagen A+B, Premium, SUV) und die akzeptierten
Marken-/Design-Werte werden von stabilen Händlernetzen vermittelt.


Auf der "anderen Seite" stehen Ford und General Motors (inkl. Opel), die zwar weltweitpräsent sind,
aber im Wesentlichen nur die wettbewerbsintensiven Volumen-Segmente (Klein- und Mittelklasse-
Wagen) bedienen (geringe Margen!). Den beiden us-amerikanischen OEM hilft allerdings ihre
Dominanz bei den Pick-up-Fahrzeugen auf dem nordamerikanischen Markt. Wenig erfreulich sieht
es bei den Franzosen PSA (Peugeot + Citroen) sowie Renault aus. Sie erhalten bereits staatliche
Subventionen (wettbewerbsverzerrend/problemverschiebend) und sind ebenso wie Fiat/ Chrysler,
Opel und Suzuki nicht weltweit in allen Märkten aufgestellt, bieten fast nur in Volumen-Segmenten
an (kleine Deckungsbeiträge) und verfügen nicht über die notwendige Markenstärke. Chinesische
und indische Hersteller sind im internationalen Wettbewerb noch nicht konkurrenzfähig.



Deutschland

Auf dem deutschen Markt wird ein leichtes Minus auf 2,9 Mio. PKW-Zulassungen erwartet.


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